Fragen & Antworten

Welche Sonnensegelformen gibt es? Können auch Sonderformen (5- oder Vielecke) produziert werden?

Die klassischen Grundformen des Sonnensegels sind dreieckig und viereckig. Bei großen Flächen bzw. verwinkelten Flächen sollte man die Fläche auch unterteilen und in mehrere kleine Sonnensegel aufteilen. Diese können teils auch überlappend verspannt werden. Dies hat den Vorteil, dass die Flächen nicht zu groß werden und dadurch werden die Windbelastungen stark reduziert.

Wieso muss ich bei einem Viereck-Sonnensegel die Diagonale angeben?

Alle Sonnensegel werden von sunnysail per Auto CAD gezeichnet und auf ihre technische Machbarkeit überprüft. Bei der Angabe von vier Seitenlängen und mindestens einer Diagonale hat das Sonnensegel eine fixe Form und kann von sunnysail genau auf Maß gefertigt werden, ohne zusätzliche Angaben von Winkeln etc. Nur mit fünf Angaben ist ein Sonnensegel in seiner Form eindeutig definierbar.

Was ist konkav?

Konkav bezieht sich auf den Zuschnitt der Seitenlängen des Sonnensegels. Als konkav bezeichnet man Formen, die nach innen gewölbt sind, ein Bogenschnitt Richtung Segelmitte.

Warum konkav und nicht gerade? Welche Wirkung hat der konkave Schnitt?

Bei einem klassischen Sonnensegel werden die Seitenkanten nicht gerade geschnitten, sondern in einem Bogen Richtung Segelmitte – sprich konkav. Wenn das Sonnensegel montiert und richtig verspannt wird, werden die konkaven Seitenlängen in eine Gerade gezogen und minimieren den Durchhang in der Mitte des Segels. Sozusagen wird der Stoff aus der Mitte des Segels herausgeholt. Der konkave Schnitt des Sonnensegels ist verantwortlich für eine perfekte Verspannung.

Kann das Segel bei Sturm montiert bleiben? Wie viel Wind hält das Segel stand? Gibt es in diesem Zusammenhang einen Unterschied zwischen A-NET und A-TEX?

Primär muss ein Sonnensegel bei starkem Wind abgenommen bzw. entspannt werden, damit das Segel frei ist und flattern kann. Achten Sie darauf, dass das flatternde Segel keinen Schaden anrichten kann. Die Segelecken entwickeln bei starkem Wind einen Peitscheneffekt. Wie viel Wind ein Segel aushält, hängt sehr stark von der Größe des Segels, den örtlichen Gegebenheiten und der Montageneigung des Sonnensegels ab. Je nachdem trifft der Wind unterschiedlich auf das Segel und ergibt andere Belastungen auf das Segel und deren Aufhängungspunkte. Im Verhältnis müssen Sie sich vorstellen, dass ein Windsurfer bei einer Windstärke von 30-40 km/h mit einem 6qm großen Brett eine ordentliche Geschwindigkeit zusammen bringt. Ab 45 km/h muss dieser schon sehr geübt sein, um das Segel noch halten zu können. Statische Berechnungen von Sonnensegeln ergeben folgendes Ergebnis: Ein Sonnensegel mit einer Fläche von 35qm bei 40 km/h Wind baut Kräfte bis zu 3.500 kg auf, welche auf die 3 bzw. 4 Aufhängungspunkte aufdividiert werden – sprich 875 kg pro Aufhängungspunkt bei einem viereckigen Segel. In der Praxis relativieren sich jedoch diese statischen Berechnungen, weil die meisten Sonnensegel horizontal und nicht vertikal aufgehängt werden. Fix verspannte Sonnensegel sollten bei starkem Wind abgenommen werden. Wenn Sie in einer windreichen Gegend wohnen, empfehlen wir Ihnen ein luftdurchlässiges Segeltuch.

Wie muss ein Sonnensegel gespannt sein, damit das Wasser ablaufen kann?

Das Sonnensegel benötigt eine Neigung von mind. 15°. Es muss bei der Montage darauf geachtet werden, dass sich kein Wassersack bildet. (Wenn sich bei Regen das Wasser an einem Punkt im Sonnensegel sammelt, nennt man diese Stelle einen Wassersack). Ob das Segel einen oder keinen Wassersack hat, überprüfen Sie nach der Montage einfach mit dem Gartenschlauch. Überprüfen Sie den Wasserablauf!

Wie wird ein Sonnensegel gefertigt?

Die Sonnensegel werden aus dem ausgewählten Segeltuch konfektioniert. Jedes Segeltuch weist ein unterschiedliches Dehnungsverhalten auf. Damit ein sunnysail Sonnensegel im gespannten Zustand eine perfekte Form hat, wird es mit konkaven Seitenkanten konfektioniert. Der konkave Schnitt des Sonnensegels ist dafür verantwortlich, dass das Sonnensegel faltenfrei und mit einem möglichst geringen Durchhang gespannt werden kann. Das Sonnensegel wird in der Größe so ausgerichtet, dass es in die angegebenen Maßangaben (sprich Aufhängungspunkte) im gespannten Zustand inklusive der D-Ringe passend ist. Zusätzlich werden dem Segel je nach Größe 3-5% der Seitenlänge als notwendiger Spannabstand abgezogen. (Beachten Sie, dass ein gut geschnittenes und verspanntes Sonnensegel ca. 15-20% weniger Fläche abdeckt als die vorgegebene Fläche zwischen den Aufhängungspunkten). Planen Sie Ihr Sonnensegel aus diesem Grund auf keinen Fall zu klein.

Wofür wird ein Hohlsaum gebraucht?

Grundsätzlich wird ein Sonnensegel mit Gurtbandschlaufe, D-Ring oder dem Karabiner vom Sonnensegeleck an den Aufhängungspunkten befestigt und verspannt. Wenn man mit der Aufhängung an den Segelecken zu wenig Spannung erreicht, wird ein Spannseil bzw. ein Drahtseil in den Hohlsaum gefädelt, um das Sonnensegel zusätzlich an den Aufhängepunkten zu verspannen. Diese Art der zusätzlichen Verspannung wird in erster Linie bei fix installierten Sonnensegeln ab einer Größe von 30-50qm herangezogen.

Warum werden bei einem Sonnensegel an den Ecken keine Ösen gesetzt?

Die Festigkeit der Ösen ist zu gering. Die Ösen würden bereits nach den ersten paar Windböen ausreißen. Dabei ist es egal welche Größe die Öse hat. sunnysail Sonnensegel werden mit einem umlaufenden Gurtband konfektioniert. An den Segelecken dient die Gurtschlaufe als Aufhängungspunkt, in dem der beigelegte Karabiner nach Wunsch eingehängt werden kann. Dies ist aber nicht zwingend notwendig. Oder man wählt auf Wunsch einen D-Ring.

Kann man zusätzlich Ösen setzen?

Auf Wunsch werden Ösen entlang der Seitenkanten gesetzt. Sie dienen in erster Linie für zusätzliche Verspannungen. An den Ecken werden keine Ösen gesetzt, weil diese innerhalb kürzester Zeit ausreißen würden.

Wie lange ist Garantie auf das Segeltuch und auf das Ausbleichen des Materials? Auch auf Zubehörteile?

sunnysail Sonnensegel aus dem Material „Austronet“: 5 Jahre Garantie auf UV-Beständigkeit. sunnysail Sonnensegel: 2 Jahre Garantie auf UV-Beständigkeit. sunnysail Zubehör: 2 Jahre Garantie. Die Garantie beläuft sich auf direkte Folgeschäden, welche durch UV-Strahlung verursacht werden, wie z.B. Zerreißen oder Zerfallen des Materials. Die Garantie deckt folgendes nicht ab: Ausbleichen der Farbe des Produktes (auch wenn dies durch die Einwirkung von UV-Strahlung verursacht wurde). Streifigkeiten im Material bzw. leichte Farbungleichheiten des Sonnensegels mit Mustern, dem Katalog oder des Internets. Diese Abweichungen und Erscheinungen entsprechen den Möglichkeiten dem heutigen Stand der Technik.

Unterschied in der Konfektion: Sichtschutz – Sonnensegel?

Sichtschutz: gerade Seitenkanten und einfacher Randverstärkung konfektioniert.

Sonnensegel: konkave Seitenkanten mit einem speziellen Schnittmustersystem und Randeinfassung mit Gurtband.

Müssen Bodenhülsen gerade oder schräg einbetoniert werden?

In der Regel werden die Masten und somit auch die Bodenhülsen in einem Winkel von 10° Neigung entgegen der Segelmitte einbetoniert. sunnysail Bodenhülsen sind aus robustem Aluminium und deren Oberkante ist bereits in einem Winkel von 10° abgeschrägt, dadurch ergibt sich eine sehr einfache Montage im richtigen Winkelverhältnis. Richten Sie die Bodenhülse einfach mit einer im Lot stehende Wasserwaage ein – und die 10° Neigung stimmen.

Kann ich unter dem Segel grillen?

Kein Feuer oder offene Flammen in der Nähe des Sonnensegels brennen lassen. Verwenden Sie Ihren Grill nicht unter der schattenspendenden Konstruktion.